Xafira hat geschrieben:Habt ihr da so eine Art "Wochenplan", oder lasst ihr es eher auf euch zukommen?
Nachfolgend beschränke ich mich auf diesen einen Punkt - und hätte einen Wochenplan. Und Urlaub.
Dies deshalb, um die Präge- und Sozialisierungsphasen der ersten Wochen im neuen Zuhause optimal zu nutzen.
Einschub: Diese Phase soll ja in der 4. bis 16. Lebenswoche sein. Das weiß ich derzeit nicht so genau, aber wenn ich einen Welpen wollen würde, wüsste ich das. Bis zur 8- Woche lebt der Hund beim Züchter und ich würde zunächst prüfen, ob die Zeit von der 4. bis 8. Woche optimal genutzt worden wäre, ohne an den Züchter überspannte Anforderungen zu stellen.
Aber es ist ein Unterschied, ob die Welpen nur mal im Garten rumwackeln können oder ob da etwa eine Art Spiel- und Bewegungsparcours aufgebaut ist und der Züchter die Kleinen entsprechend gefördert hat oder ob da mehr oder weniger viele fremde Menschen angemessenen Kontakt mit den Welpen hatten oder ob sich da auch mal ein geeigneter "fremder" Besuchshund mit den Tieren beschäftigt hat.
So er denn bei mir wäre, würde ich - in Abhängigkeit von der Persönlichkeit des Hundes - alles mit dem unternehmen, was seiner Prägung und Sozialisierung dient. Dies wiederum abgestellt auf seinen späteren Verwendungszweck, etwa als Familienwuffelchen, Jagdhund, VPG-Hund oder sonstiger Sporthund.
Will sagen: mit einen künftigen Jagdhund würde ich vielleicht nicht so oft in einen Baumarkt gehen und mehr in den Wald.
Aber grundsätzlich würden alle Welpen mitgenommen in Baumärkte, zu Bahnhöfen, zu Märkten, in belebte Einkaufspassagen, zu Schulhöfen, zu größeren Baustellen, zu Seen, in Wälder, in Parks und und und.
Wobei die da natürlich nicht einfach mitgeschleppt würden, sondern vorsichtig herangeführt würden, jedenfalls was belebte, laute und lärmende Einrichtungen betrifft.
Dabei würde ich versuchen, ungeplante und ungeregelte Kontakte mit Menschen und Hunden zu vermeiden, also kein "Ach-ist-der-süss-Gequietschte gepaart mit Einherstürzen und Beknuddeln auf den Hund und kein anderer Hund, der da mit ausgelöster Flexi auf den Kleinen zudonnert.
Geplant und abgesprochen - jederzeit und gerne, aber kein wilder Kram. Wobei ich nicht mal ein Problem hätte, fremde Hundehalter mit mir geeignet erscheinenden Hund anzusprechen und zu fragen, ob eine abgesprochene Begegnung möglich wäre. Bei sowas bin ich ausgesprochen schmerzfrei
. und hab sowas anfangs mit dem Dackel ja auch gemacht. Die meisten Hundehalter finden sowas toll.
Er käme in eine akribisch überprüfte Welpenspielgruppe - und keine von denen, wo alle möglichen Welpen ziemlich unbeaufsichtigt rumtoben und die Halter derweil sonstwas machen, aber nicht auf die Hunde achten.
Also: Kleingruppen mit alters-, wesens- und grössenmäßigen Welpen passend zusammengesetzte Gruppen mit freiem Spiel und angeleiteter Beschäftigung. Was der Trainer oder "Leiterin" vorher eingeimpft bekäme, ist hinreichend bekannt, der Erschwerniszuschlag ist mir Latte
.
Ich muss jetzt aufhören, meine Frau nervt und meint, ich solle mich vom Acker machen und angeln gehen. Was läuft da?
Vermutlich kommen gleich ein paar Freundinnen und sie hecheln die Adelshochzeit von gestern durch
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