Polizeihund beißt 6 Kinder in die Klinik

[Xafira]

Schwabach (Mittelfranken) – Unfassbares Ende im Prozess wegen der brutalen Beißattacke eines Polizeihundes auf sechs Kinder (5 bis 9): Obwohl sich Hundeführerin Kristina P. (42) danach feige aus dem Staub machte, wird sie nicht bestraft!

Polizeihund beißt 6 Kinder in die Klinik


Sehr reißerisch, wie wir es von der BILD kennen, aber so ganz Unrecht haben sie nicht... Jeder Normalbürger wäre nicht so glimpflich davon gekommen, hätte sich zigmal rechtfertigen müssen, das Verfahren wäre nicht stillschweigend eingestellt worden und jeder Normalbürger hätte zudem noch einige Zivilklagen wegen Schmerzensgeld anhängig.

All animals are equal, but some animals are more equal than others.

Ein Schlag ins Gesicht der betroffenen Kinder.

[Getier]

Sehr seltsam... für mich ist es unterlassene Hilfeleistung, sechs gebissene Kinder zurück zulassen.
Das Urteil kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Mein Auto parke ich ja auch nicht erst in der Garage - das könnte ja auch noch mehr Schaden anrichten - bevor ich Hilfe hole.

[Shnarph]

Was für ein unmögliches Urteil. Da soll mal einer sagen, dass bestimmte Berufsstände nicht bevorzugt behandelt werden...

[chino]

Polizistin muss für Hundeattacke zahlen
Knapp ein Jahr nach der Beißattacke eines Polizeihundes haben sich die Prozessbeteiligten vor Gericht geeinigt. Die Polizistin zahlt eine Geldauflage, damit ist der Fall abgeschlossen. Der Hund hatte mehrere Kinder gebissen.

Die Polizistin zahlt eine Geldauflage in Höhe von 1.700 Euro, jeweils 200 Euro gehen an die Eltern der verletzten Kinder und zwei Betreuerinnen. Der Rest kommt dem Faschingskomitee Allersberg zugute, das im November 2012 seine Weihnachtsfeier in Polsdorf (Lkr. Roth) ausrichtete. Zu Beginn des Prozesses am Amtsgericht Schwabach entschuldigte sich die Polizistin bei den Eltern der Kinder. Sie habe sich nicht anders zu helfen gewusst, als sich mit dem Hund von den verletzten Kindern zu entfernen. Einige der Opfer leiden nach Aussage ihrer Mütter noch immer unter den Folgen der Hundebisse.

Ende einer Polizeihund-Laufbahn
Weil die Hundeführerin gegen einen Strafbefehl Einspruch einlegte, landete der Fall vor Gericht. Hätte die Hundeführerin den Strafbefehl akzeptiert, hätte sie wegen unterlassener Hilfeleistung eine Geldstrafe in Höhe von 2.000 Euro zahlen müssen. Der Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung wurde fallen gelassen. Begründung: Der zwei Jahre alte Polizeihund "Cabil" war vorher nicht auffällig gewesen, so die Staatsanwaltschaft. Insofern sei es für die damals 41-jährige Polizistin nicht vorhersehbar gewesen, dass der Hund die Kinder beißen würde. Inzwischen musste sie "Cabil" abgeben.

Hund nach Training entwischt
Der Angriff ereignete sich Ende November 2012. Die Polizistin hatte den Hund, der noch in der Ausbildung war, etwa 300 Meter vom Polsdorfer Schützenheim entfernt trainiert. Die dort spielenden Kinder habe sie wegen einer Kuppe nicht sehen können. Nach den Übungen habe die 41-Jährige dem Hund befohlen, sich "abzulegen". Das habe dieser auch getan. Während die Hundeführerin die Gitterbox an dem Fahrzeug öffnete, in das der Hund hätte einsteigen sollen, sei der Hund davongelaufen.

Zwei Kinder im Krankenhaus
"Der Hund ist ihr einfach durchgegangen", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Alfred Huber, im Juni. Vor dem Schützenheim griff er sechs spielende und herumtobende Kinder an. Dabei biss er die Kinder im Alter zwischen fünf und neun Jahren in Beine, Bauch und Hüften. Zwei der Kinder mussten in einem Krankenhaus stationär behandelt werden. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) entschuldigte sich nach dem Vorfall bei den Eltern der verletzten Kinder.

Quelle