Knieschaden nach Hundekampf
Düsseldorf. Die beiden Hunde blieben bei ihrer Begegnung nicht friedlich, sondern rangelten heftig miteinander. Mit schmerzlichen Folgen für eine der beiden Hundebesitzerinnen. Im Kampf mit ihrem Labrador prallte der Australian Shepherd des anderen Frauchens gegen ihr Knie, was eine komplizierte Fraktur zur Folge hatte. Seither kämpft die 42-Jährige vor dem Landgericht um Schmerzensgeld.
Auf den Rheinwiesen waren sich im Juni 2010 die Frauen und ihre Hunde begegnet. Nach dem Zusammenstoß musste die Klägerin zweimal operiert werden. Sie konnte nicht zur Arbeit ins Büro gehen und auch ihren Nebenjob als Putzhilfe nicht ausüben. Die Arbeit als Reinigungskraft musste sie sogar dauerhaft reduzieren. Denn in die Hocke gehen kann sie nicht mehr. Auch Radfahren ist nicht mehr möglich.
Sie macht Schmerzensgeld, Verdienstausfall und Schadenersatz für ihre Einschränkung im eigenen Haushalt geltend, insgesamt über 10 000 Euro. Zudem will sie, dass die Shepherd-Besitzerin die Kosten für alle künftigen Folgen übernimmt.
Zuerst die Leine gelöst
Das Gericht machte deutlich, dass es auch bei der Klägerin eine Schuld sieht. Denn sie habe als erste die Leine ihres Hundes gelöst, damit das folgende Geschehen eingeleitet. Die Richterin empfahl den Parteien einen Vergleich.
Die Beklagte hat bereits 3200 Euro gezahlt. Nach dem Vergleichsvorschlag des Gerichts soll sie noch 2200 Euro und weitere 3500 Euro zahlen als Abfindung für alle künftigen Kosten. Die Anwälte wollen den Vorschlag jetzt mit ihren Mandantinnen sprechen.
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