Nach Herz-OP aus Spital entwischt
ZÜRICH - Frauchen Isabella Kienholz sucht nach ihrem Leo. Der Hund sollte sich im Tierspital Zürich von einer Operation erholen. Doch beim Gassigehen mit der Tierpflegerin brannte er durch.
Isabella Kienholz gibt nicht auf. Seit über einer Woche sucht sie ihren spanischen Windhund Leo - bisher ohne Erfolg. «Ich mache mir grosse Sorgen», sagt die 45-Jährige aus Scharnachtal BE.
In der Nacht auf den 31. August war Leo verschwunden. Er befand sich im Tierspital Zürich und erholte sich gerade von einer Operation. Eine Tierpflegerin ging mit dem Windhund Gassi, als dieser aus dem Halsband schlüpfte und davonrannte. «Nachts um drei klingelte das Telefon», erinnert sich Hunde-Halterin Kienholz, die zu dieser Zeit bereits wieder zu Hause im Berner Oberland war. Mitarbeiter des Spitals sowie der Arzt, der Leo operiert hatte, suchten das Tier. Vergebens. Von Leo fehlte jede Spur.
Polizei involviert
Seither wurde Leo in der Region Zürich mehrfach gesichtet - zuletzt in Winterthur.Isabella Kienholz beteiligt sich aktiv an der Suche: Per Auto und zu Fuss ist sie in der Region Zürich unterwegs, auf Facebook hat sie ausserdem eine Suchaktion gestartet. Und auch die Polizei ist involviert. «In Gedanken bin ich immer bei Leo», sagt Kienholz.
Kienholz und ihr Liebling haben bereits einiges hinter sich. Im Mai musste Leo am Tierspital ein Herzschrittmacher eingesetzt werden. Im Rahmen der Sendung «Reporter» wurde sie dabei vom Fernsehen begleitet.
Da sich ein Kabel am Gerät verschoben hatte, reiste Kienholz mit Leo vergangenen Monat nun erneut nach Zürich. Ein zweiter Eingriff war unumgänglich.
Ihre Freunde fieberten auf Facebook mit, wünschten Leo gute Besserung. «Es geht ihm gut», beruhigte Kienholz damals ihre Bekannten. «Sie wollen ihn diese Nacht noch beobachten, und wenn morgen die Untersuchungen gut sind, darf mein Kleiner nach Hause kommen.» Doch dann kam alles ganz anders.
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