Julian M. sucht verzweifelt ein Notquartier für seinen Rottweiler

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Julian M. sucht verzweifelt ein Notquartier für seinen Rottweiler

Beitragvon Xafira » 13.03.2014, 04:22

Trossingen „Sobald es draußen wärmer wird, funktioniert das nicht mehr“, sagt Julian Messner und streichelt seinem Rottweiler „Daimen“ besorgt über den Kopf. Denn weil ihm die Hundehaltung in seiner Eigentumswohnung untersagt worden ist, lebt das Tier seit etwa einer Woche im Auto. „Ich suche intensiv nach einer neuen Wohnung, aber bis dahin brauche ich jemanden, bei dem ’Daimen’ wohnen kann“, sagt der junge Mann.

„Daimen“ scheint zumindest noch nicht unter der Situation zu leiden. Für das Zeitungsfoto guckt er aufgeweckt von der Rückbank in die Kamera. „Er ist wirklich ein ganz braver“, versichert sein Besitzer. Egal aber, wie brav ein Hund auch ist, ein Auto ist als Aufenthaltsort für ihn denkbar ungeeignet. „Daimen“ kann sich zwar ausstrecken und von der Rückbank auf den Fahrersitz klettern, aber das war es dann auch mit der Bewegungsfreiheit. „Ich versuche so viel wie möglich mit ihm zu laufen, damit er nur zum Schlafen ins Auto muss“, sagt Julian Messner.

Wer den jungen Mann, der als Soldat auch schon bei Auslandseinsätzen war, beobachtet, der sieht, dass er an seinem Hund hängt. „Dass er wichtig für mich ist, haben mir auch schon Psychologen bestätigt“, sagt er. Aber auch das Argument, dass „Daimen“ für die emotionale Verarbeitung der Kriegserfahrungen für seinen Besitzer wichtig ist, hat nichts gebracht: Vor wenigen Monaten hat ein Gericht darüber geurteilt, ob Julian Messner das Tier gegen den Willen der anderen Eigentümer der Wohnanlage behalten darf. „Das Verfahren ging nicht gut für mich aus. Wenn ich ’Daimen’ weiter in der Wohnung habe, muss ich eine Geldstrafe zahlen“, so Messner.

Der Trossinger betrachtet die Situation durchaus selbstkritisch: „Als ich die Wohnung gekauft haben, stand in den Unterlagen nichts davon, dass die Hundehaltung verboten ist. Dass die Eigentümergemeinschaft aber mehrheitlich entscheiden kann, dass ’Daimen’ nicht bei mit wohnen darf, das habe ich nicht gewusst.“

Tierpension zu teuer

Weil Julian Messner sich nicht von seinem Hund auf Dauer trennen möchte, sucht er derzeit einen Käufer für seine Wohnung, um bald umziehen zu können: „Bis ich aber eine Wohnung habe, in der mein Hund leben kann, muss ich eine andere Lösung finden als das Auto.“ Beim Tierheim und in einer Hundepension habe er schon nachgefragt. „Das Tierheim hat keinen Platz und die Hundepension ist einfach zu teuer, wenn ich nicht weiß, wie lange ’Daimen’ dort bleiben muss“, sagt Julian Messner. Er hofft deshalb, dass der Rottweiler bei einem Tierlieben Menschen in Trossingen und der näheren Umgebung unterkommen kann. „Für das Futter, mögliche Tierarztkosten und ähnliches würde ich natürlich aufkommen“, versichert er.

Wer für „Daimen“ ein Zuhause auf Zeit hat, der kann sich bei Julian Messner, Telefon 0173-3841435 melden.


Ein Auto ist keine Hundehütte

Vielleicht kann jemand helfen?

Es kann ja nicht sein, dass man für Auslandshunde zig Pflegeplätze findet, aber einem inländischen Hund/Mensch-Team niemand helfen kann oder will?

Liebe Grüße
Birgit
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Xafira
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