Polizei-Einsatz: Pfoten hoch, du Beiß-Hund!
Ein aggressiver Hund fiel in Schöneberg mehrere Passanten an, die Besitzerin schaute teilnahmslos zu.
Mit der Waffe im Anschlag steht ein Polizist in Schöneberg auf einem Gehweg und zielt auf einen schwarzen Mischling. „Leinen Sie den Hund an, sonst muss ich ihn erschießen!“, ruft er immer wieder. Das Tier hatte zuvor in der Kulmer Straße mehrere Menschen angefallen, attackierte auch den Beamten.
Anwohnerin Manuela B. (51) wollte gegen 5 Uhr mit dem Fahrrad zur ihrer Arbeit in eine Bäckerei fahren, als Hündin Leila plötzlich kläffend auf sie zulief, sich dann in ihrem Bein verbiss. „Erst durch mehrfaches Schütteln des Beines ließ der Hund von der Frau ab“, sagte eine Polizeisprecherin. Yvonne B. (47), die Besitzerin des Hundes, interessierte das scheinbar gar nicht. Sie saß teilnahmslos in einem Hauseingang und kümmert sich nicht.
Die leicht verletzte Manuela B. fuhr weiter zur Arbeit. „Die Wunde hat nur ein bisschen geblutet“, sagt sie. Als das Bein dann aber immer dicker wurde, entschied sie sich doch, wieder nach Hause zu fahren. Dort hockte die Hundehalterin noch immer im Hauseingang. Leila attackierte andere Passanten. Manuela B. alarmierte die Polizei.
Als die Beamten eintrafen, wurden auch sie von der aggressiven Hündin angegriffen. Erst einem hinzugerufenen Hundeführer der Polizei gelang es schließlich, Leila einzufangen und sie in die Tiersammelstelle zu bringen. Yvonne B. wurde auf eigenen Wunsch in ein Krankenhaus gebracht und dort von einem Psychiater untersucht.
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