60-Jährige besprüht Kind und Hund mit Pfefferspray

[Xafira]

Kehl. Eine 60-Jährige sprühte beim Gassigehen einen Hund mit Pfefferspray ein und traf dabei auch dessen achtjähriges Herrchen. Gegen die Hundeführerin wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung und unterlassener Hilfeleistung ermittelt, da sie sich nicht um den Jungen kümmerte und einfach ihre Gassitour fortsetzte.

60-Jährige besprüht Kind und Hund mit Pfefferspray

Hoffentlich findet man die "Dame" - so ein Verhalten geht ja mal gar nicht!

[chino]

Ich bin gespannt, ob man dieser "netten Dame" überhaupt groß was anhängt, so sie denn ausfindig gemacht wird.

Nebenbei unterstützt dieser Vorfall ein weiteres Mal die Ansicht, dass man Kinder nicht allein mit dem Hund rausgehen lassen sollte, wenn auch hier aus einem anderen Grund als dem sonst meistens genannten.

[Dieter]

Ja, kann man. In Betracht kommen Körperverletzung und ggf. Tierquälerei.
Allerdings kann ich - abgestellt auf ihre Wahrnehmnung - das Verhalten der rabiaten Dame im Grundsatz verstehen.
Als Besitzer eines Kleinhundes legt sich die Stirn bei Begegnungen mit fremden großen Hunden gelegentlich in Sorgenfalten.
Und wenn der Dackel mal von einem sog. "Tutnix" gebissen wurde kann ich nachvollziehen, dass die Halterin ihren Hund schützen will, notfalls mit Pfefferspray.
Das heisst aber nicht, das sie unreflektiert mit dem Zeugs um sich sprühen kann und es heisst schon garnicht, dass sie einfach weitergeht.
Darüberhinaus kann es nicht angehen, dass der Dackel loskeift und der andere Hund beim evtl. Zurückkeifen die Ladung bekommt.

Ich kenne eine Rentner in Kellenhusen, dessen Dackel mal am Strand von einem Rottweiler übel zugerichtet wurde. Der Rentner hatsich nun einen soliden Spazierstock zugelegt und ist bei dessen Einsatz gegenüber großen Hunden, die sich seinem Dackel gegenüber aggressiv zeigen, nicht gerade zimperlich.