15-Jähriger greift Polizeihund an
Bremen - Zwei Diensthundeführer der Polizei Bremen haben am Sonntag zwei flüchtende Jugendliche nach vorangegangener Körperverletzung am Bremer Hauptbahnhof gestellt. Ein 15-jähriger Tatverdächtiger setzte sich heftig zur Wehr, griff sowohl die Polizisten, als auch deren Diensthund an.
Nachdem Einsatzkräfte zu einer größeren Schlägerei am Hugo-Schauinsland-Platz beordert worden waren, flüchteten zwei 15- und 16-jährige Jugendliche in Richtung Hauptbahnhof und konnten dort von einer Beamtin und einem Beamten der Hundestaffel zusammen mit Polizeihund "Leif" gestellt werden.
Gemeinsam mit Unterstützungskräften wurde zunächst der 16-Jährige festgenommen. Der 15-Jährige setzte sich bei seiner Festnahme vehement zur Wehr und schlug mit Fäusten in Richtung der beiden Beamten. Daraufhin griff "Leif" zur Verteidigung seines Herrchens ein und biss dem Jugendlichen in den Oberschenkel. Unbeeindruckt ging dieser jetzt auf den Hund los, griff diesen und schleuderte ihn gegen eine Steinmauer.
Danach trat er mehrfach auf das Tier ein. Bereits von den beiden Beamten zu Boden gebracht, griff der Jugendliche noch nach dem Hund und drückte ihm die Kehle zu. Kurz vor dem Kollaps des Tieres konnte der Griff gelockert und der Angreifer von mehreren Polizeibeamten gebändigt werden. Nach ihrer Festnahme wurden die beiden Jugendlichen in eine Klinik gebracht und dort ambulant behandelt. Nach Kontaktaufnahme mit dem Kinder- und Jugendnotdienst wurden beide entlassen.
Quelle