Schäferhündin biss 26-Jährige in den Bauch

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Re: Schäferhündin biss 26-Jährige in den Bauch

Beitragvon Getier » 22.06.2013, 13:10

Dieter hat geschrieben:
MickyMausi hat geschrieben:Was denken sich die Leute dabei?


Nichts denken die sich. Das ist ja das Problem. Aber wehe, es passiert was. Dann wirst Du Dich dem Vorwurf ausgesetzt sehen, was Du mit so einer Killermaschine in der Eisdiele zu suchen hast.

Ich finde, es gibt so zwei Extreme:
- Personen der Gruppe 1, haben Angst vor Hunden oder bestimmte Hundetypen, verteufeln diese und übertragen ihre Angst auch auf ihre Kinder
- Personen der Gruppe 2, haben keinerlei Hemmungen, kennen scheinbar nur nette Hunde - und jeder Hund hat jeden zu lieben, ihre Kinder sowieso, sonst darf man sich eigentlich gar nicht mit dem Hund in der Öffentlichkeit bewegen. Es gibt darunter übrigens auch Eltern, die ihren Kindern eintrichtern erst zu fragen, bevor sie einen Hund streicheln - aber dann NICHT verstehen, wenn ein "nein" als Antwort kommt.

Ganz selten habe ich Jemanden getroffen, der Verständnis dafür hatte oder seinen Kindern erklärt hat, dass der Hund vielleicht Angst hat oder/und beißen könnte, weil er nicht gestreichelt werden mag.

Das schlimme ist, dass beide Extreme immer mehr zunehmen und teilweise von den Hundehaltern auch unterstützt werden. Da wird erzählt, dass jeder Hundetyp gleich zu erziehen ist, dass der Hund "der beste Freund des Menschen" ist, da wird zugelassen dass ein Kind auf den Hund losstürmt und um den Hals fällt, ohne irgendeine Erklärung oder warnende Worte dazu - klar, gibt es Hunde die sich nahezu alles gefallen lassen, aber gerade da kann ich doch erklären wie man mit einem Hund umgeht oder eben auch nicht.

Und die anderen schreien auf 100m, man soll doch bitte das dumme Balg zurückhalten, der Hund würde Kinder fressen und regen sich dann auf, dass die Straße auch noch andere Menschen betreten ... jo, klasse Werbung. :facepalm:

Verständnis für das Tier Hund? Fehlanzeige.
Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt, sondern der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat.
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Re: Schäferhündin biss 26-Jährige in den Bauch

Beitragvon Monstie » 22.06.2013, 13:18

Bei mir ist das ähnlich. Vor allem Diesel scheint zum Knuddeln einzuladen. Sie nehm ich aber auch nicht groß mit.
Die fühlt sich zuhause wohler. Aber die Nachbarskinder, nein eigentlich eher die Freunde der Nachbarskinder meinen sie müssen sie einmal quer durchknuddeln. Ich stell mich schon immer dazwischen und sage, dass sie das nicht möchte. Sie hätte Angst.
Die Kinder sind meistens sehr verständnisvoll und nicken: "Wenn ich so klein wäre, würde ich auch Angst haben!"

Bei Penny passiert das auch.
Letztens hatten wir sie ja einmal im Biergarten dabei, im Restaurant und im großen M!
Immer kam mindestens ein Erwachsener mit einem Kind.
Einer der Erwachsenen hat gefragt ob das Kind mal den Hund streicheln kann.
Die andern wollten einfach loslegen.
Ich hab dann schon sehr dramatisch gesagt, dass ich das lieber lassen würde. Sie ist noch recht wild!
Dann erst haben die Eltern große Augen gemacht und es hat angefangen im Kopf zu rattern, dass man nicht immer gleich erwarten kann, dass der Hund freundlich ist. Klar hab ich dann noch nachgeschoben, dass Penny grundsätzlich schon brav ist, aber dass man eben nichts garantieren kann.
Dominik hat mich zwar im nachhinnein geschimpft, dass ich Penny nicht immer so böse hinstellen soll. Sie ist doch total lieb.
Aber ICH muss es verantworten, wenn sie doch mal, auch wenn es nur ausversehen sein sollte, ein Kind verletzt.
Klar, absichtlich würde sie es wohl eher nicht machen. Aber ich selbst hab einige blaue Flecken von ihr, weil sie so ein Trampeltier ist.
Außerdem, das erklärte ich Dominik auch, hat das hoffentlich den Lerneffekt für die Eltern, dass sie nicht einfach fremde Hunde streicheln können. Schließlich kann auch mal einer dabei sein, der wirklich böse Absichten hat.
Der, der gefragt hat hat sich auch von mir anhören müssen, dass Penny zwar lieb ist, aber noch jung und dementsprechend wild ist.
Er meinte dann nur: "Naja, und wenn es ein paar Tränen geben sollte ist es auch nicht schlimm. Wir haben selbst allerhand Tiere zuhause... Er wird das dann schon überstehen!"
Habe keine Angst, etwas Neues auszuprobieren.
Bedenke, die Arche wurde von einem Amateur gebaut, die Titanic von Profis

nach Richard J. Needham
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Re: Schäferhündin biss 26-Jährige in den Bauch

Beitragvon MickyMausi » 23.06.2013, 00:04

Bei mir kommt noch dazu, dass ich ja klein Tim dabei habe und deswegen viele wrsl a denken, wenn sie den nicht frisst, dann unseren a net.Micky mag Tim, sie ist gern in seiner Nähe und ich bin mir fast sicher sie würde ihm nie ein Haar krümmen. Bei anderen Kindern allerdings ist sie oft überfordert und unsicher.

Ich erlebe auch oft, dass selbst Kinder von Hundehaltern unmöglich mit Hunden umgehen. Selbst meine Nichte und mein Neffe... Das erste was Tim lernte war nicht hingehen wenn sie auf ihrem Platz ist, dass ist ihr Ruheplstz, dahin geht sie, wenn sie ungestört sein will, nicht einfach draufstürzen von hinten und Abstand halten wenn sie fri, und den Hund nicht bedrängen, weil der Hund nicht sagen kann lass das ich mag das nicht.
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