Traurig: Ein Hund ist nach einem Unfall in Eiche bei Berlin schwer verletzt, der Halter ist unbekannt.
Schädel-Hirn-Trauma, Beckenfraktur, Lungenriss. Die Krankenakte dieses Hundes ist lang. Nur knapp überlebte er einen Autounfall in Eiche bei Berlin.
Ausgesetzt und angefahren – so zumindest stellt sich der Fall des Berger-de-Picardier-Mixes derzeit dar. Am Dienstagabend war er am Kaufpark Eiche vor ein Auto gelaufen und dabei schwer verletzt worden. Eine Passantin brachte den Vierbeiner in die Tierklinik Löwe in Marzahn. Da er weder gechipt war noch ein Halsband trug, liegt der Verdacht nahe, dass er zuvor ausgesetzt wurde und nicht ausgebüxt ist.
„Besonders die Lunge des Hundes machte uns Sorgen“, so Dr. Gisa Löwe zur B.Z. „Durch den Riss strömte die Luft nicht mehr in die Lunge. Wir mussten ein Ventil legen, damit er nicht erstickt.“ Einen ersten Eingriff hat der Vierbeiner gut überstanden. Mittlerweile hängt er am Tropf, trinkt wieder, will nur noch nicht fressen.
Wie geht’s jetzt weiter? „Wir haben Polizei und Veterinäramt kontaktiert“, so Löwe. „Doch niemand fühlt sich zuständig.“ Die bisherigen Behandlungskosten von rund 500 Euro habe die Klinikleitung aus der eigenen Tasche vorgestreckt. Das könne keine Dauerlösung sein, betont die Tierärztin.
Hund wurde ausgesetzt und angefahren