Ärger um Hundekot: Unbekannter droht mit "Durchfall-Köder"
Mit drastischen Worten hat sich ein Unbekannter in Düsseldorf Luft gemacht. Er klagt über die Verschmutzung der Hildebrandtstraße durch Hundekot. Wenn sich das nicht ändere, "sehen wir uns gezwungen, Durchfall fördernde Mittel auszulegen", lautete die anonyme Drohung, verbunden mit der Hoffnung, dass es der Hund dann nicht rechtzeitig aus der Halter-Wohnung schaffe.
Die anonyme Durchfall-Drohung könnte den Verfasser noch teurer zu stehen kommen als einen Hundehalter das 75-Euro-Knöllchen wegen Verunreinigung der Straße. Denn der an der Straße ausgehängte Text erfülle den "Anfangsverdacht" für gleich mehrere Straftaten, sagt Polizeisprecher Jochen Schütt. Schließlich bestehe die Gefahr, dass kleine Kinder mit den angekündigten Mitteln in Berührung kämen.
Also würden auf den Zetteln sowohl eine versuchte schwere Körperverletzung als auch eine versuchte Sachbeschädigung (weil Hunde juristisch einer Sache gleichgestellt sind) angedroht, sowie natürlich ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, so Schütt. Deshalb hat die Polizei am Donnerstag nach einem Hinweis aus Friedrichstadt mehrere Zettel abgenommen und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
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